Open Air Galerie für Streetart-Künstler mit 8000 qm Fläche

Sprayer are welcome!

Aerosol-Arena Magdeburg |  Freiluft-Atelier für  Graffiti und Streetart Künstler

An der 50 Meter langen Wand der Lagerhalle sind mehrere Sprayer am Werk. Nur das helle Klack-Klack der Dosen unterbricht ab und an die kreative Ruhe. Mit sicherer Hand sprüht einer von ihnen rote Farbe auf die vormals graue Wand. Stück für Stück wächst das Bild, die sureale Darstellung einer Stadt.
In einem Einkaufswagen liegen haufenweise Spraydosen. Auf dem Boden stehen Farbeimer mit Rollen, um die größeren Flächen zu füllen.
Bei einem Preis von zwei bis drei Euro pro Dose gehen für so ein Bild schnell mal 50 Euro drauf, verrät der Sprayer.

(Fotos anklicken !!)

Auf dem Produktionsgelände der ehemaligen   “VEB Konsummühle”   in Magdeburg Rothensee, wo bis zur Wende Graupen, Grieß, Grütze, Nudeln, Haferflocken und Brot  hergestellt wurden, hat die Szene ihren Platz gefunden. Bis auf das Mühlengebäude selbst, das als Baudenkmal der “Klassischen Moderne” gilt, ist hier alles bemalbar.
Die   Aerosol-Arena:   Zehn Gebäude, 8000 Quadratmeter Fläche.

Das 30.000 Quadratmeter große Areal im Industriehafen ist der ideale Ort für Graffiti- und Streetart-Künstler, der Ort, an dem sie ihrer künstlerischen Ader freien Lauf lassen, ohne Zeitdruck arbeiten können, ohne die Angst, für etwas Illegales bestraft zu werden.
Als das Projekt   Aerosol-Arena   Ende 2011 Gestalt annahm, lag das langsam verfallende und zuwuchernde Industriegelände in einem Dornröschenschlaf und musste erst begehbar gemacht werden.

Um zu verhindern, dass dieses Projekt weder aufgekauft, noch aus dem Markt gedrängt oder von den Unbillen des Lebens erschüttert werden kann, gründete sich 2012 der gemeinnützige Trägerverein “Freiluft-Atelier e.V.”
Plan des Vereins ist es u.a., den weltweit ersten legalen   Wholecar-Yard   zu schaffen. Dazu sollen alte Waggons auf Bahngleise gestellt und zum Bemalen freigegeben werden. Verhandlungen mit Sponsoren laufen bereits.

Zu erreichen ist die Aerosol-Arena – Klosterkamp 4 – vom S-Bahnhof Eichenweihler oder der Straßenbahn Endhaltestelle der Linie 2 Alte Neustadt ( Lostauer Straße ) in zehn Gehminuten.
Geöffnet: immer !

Im Juli 2012 war   Mark Gmehling   in der Aerosol-Arena zu Gast.
Der Künstler hatte sich den kleinen Speicher am Eingang zum Gelände ausgesucht (Foto oben links). Im Verhältnis zu den anderen Hallen ein eher kleines Gebäude, dass jedoch mit seinen 8 x 15 Metern eine ansehnliche Fläche bot, die es zu gestalten galt. .
Da mit Leitern und Gerüsten nicht viel auszurichten war, kam eine Hebebühne zum Einsatz.

Mark hat für sein Kunstwerk vier Tage im Schnitt zehn Stunden verbracht und wer sich anschauen möchte, wie ein Streetart-Künstler arbeitet, hier das Video zu Mark Gmehlings Werk “In Style We trust”

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