Ein Besuch in der Islamischen Gemeinde Magdeburg

Fastenbrechen am Ende des Ramadan

Versteckt und unscheinbar wirkt die kleine Baracke der Islamischen Gemeinde (IsGema) in der Magdeburger Weitlingstraße. Muslime etwa 30 verschiedener Nationen besuchen regelmäßig das Gemeindezentrum. Afghanen, Kirgisen, Tadschiken, Tschetschenen sowie Türken, Syrer, Pakistani und Inder sind darunter. Politische Ansichten spielen bei den Bruderschaften keine Rolle.
Nicht nur zum Beten kommen sie hierher. Es werden gemeinsam Feste gefeiert, wie das des Fastenbrechens am Ende des Fastenmonats Ramadan. Neben dem Opferfest das wichtigste Fest der Muslime.

Anlässlich des Fastenbrechens besuchte ich vergangenen Samstag die Islamische Gemeinde. An der Tür ziehe ich meine Schuhe aus und folge Dr. Moawis Al-Hamid, 1. Vorsitzender der IsGema. Mit verschränkten Beinen sitzen die Männer am Boden, in einem anderen Raum nebenan die Frauen. Für mich eine gewöhnungsbedürftige Haltung. Dann wird das Essen hereingebracht. Knusprig gebratenes Hühnchen und Pommes.

Die kleine Baracke in der Weitlingstraße platzt mittlerweile aus allen Nähten. Wenn alle zum Freitagsgebet erscheinen, und das sind immerhin über 300 Mitglieder, finden nicht alle Platz. Da wird schon mal draußen auf der Straße gebetet.
Glücklicherweise sind die Verhandlungen über eine neue Moschee ( ein altes Heizhaus an der Max-Otten-Straße) abgeschlossen, freut sich Dr. Moawis Al-Hamid. Zugleich wünscht er sich mehr Aufmerksamkeit für die IsGema durch die Magdeburger Politik.

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