Christopher Street Day Berlin 2013
By Wenzel Oschington
20. Juni 2013
Berlin.
Das Motto des diesjährigen CSD – die Diskriminierung von Schwulen und Lesben – fand sich auf den Plakaten und Spruchbändern in allen Teilen der Parade wieder. Diese machten insbesondere auf die Situation in Russland aufmerksam, wo ein Gesetz der Duma schwullesbischetransinte Menschen unsichtbar machen und jegliche Äußerung über die tatsächlich vorhandene sexuelle Vielfalt der Gesellschaft verhindern soll.
Auch dieses Jahr waren wir wieder zufällig ?? – nein, natürlich in voller Absicht, beim CSD in Berlin. Eine tolle Parade – das Wetter übrigens auch 🙂 so farbenfroh, bunt und vielfältig die Kostüme der Teilnehmer, doch konnten sie nicht über das eigentliche Anliegen der Veranstaltung hinwegtäuschen.
Aber nicht nur im Russland des „lupenreinen Demokraten“ Putin erfahren Lesben und Schwule Ausgrenzungen bzw. gesellschaftliche Nichtanerkennung.
Als Konsequenz der ‚verfassungswidrigen Entscheidungen des letzten CDU-Parteitags, des CDU-Präsidiums und der zunehmend polemischen, diffamierenden und verhetzenden Äußerungen zahlreicher CDU-PolitikerInnen in den letzten Monaten‘ schloss der Berliner CSD e.V. die CDU dieses Jahr von der Parade aus. Zudem hatte man sich eine ganz besondere Aktion ausgedacht, die während der Parade vor dem Glaspalast der CDU Zentrale stattfand.
Zahlreiche Politiker zeigten an diesem Tage Präsenz, und das nicht nur aus wahltaktischen Gründen. Unter ihnen Berlins Bürgermeister und prominentester „Schwuler“ Klaus Wowereit sowie Renate Künast und Hans-Christian Ströbele – der wie immer mit Fahrrad unterwegs war.
Und hier findet ihr weiter Fotos vom CSD Berlin 2013 in der Fotogalerie bei „Achtung-Spinner“ sowie auf der Seite des CSD-Berlin