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Bei der CSD Parade in Berlin, die in diesem Jahr unter dem Leitthema “LGBTI-Rechte sind Menschenrechte” stand, (LGBTI = Lesbian, Gay, Bisexual, Trans-People und Intersexuality) demonstrierten hunderttausende Menschen unter der Regenbogenflagge, dem weltweiten Symbol des Christopher Street Day , für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transsexuellen und Transgendern, Inter- und Bisexuellen.
Die Demonstration richtete sich gegen die immer noch gegenwärtige Diskriminierung und Übergriffe auf Schwule und Lesben sowie schwulenfeindliche Sprüche.
… Fotos CSD Berlin 2014 … … Fotos CSD Berlin 2015 …
So forderten die Menschen z.B. die Abschaffung der homophoben Gesetzgebung in Ländern wie Uganda oder Russland, die gesellschaftliche Teilhabe von HIV-positiven Menschen. Weiterhin müsse die lesbische Sichtbarkeit gestärkt und die gesamte lesbischwultransinter* Vielfalt stärker abgebildet werden. Für eine Gleichstellung sei die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität in Artikel 3 des Grundgesetzes aufzunehmen.
Zusammengefasst: Unterschiede respektieren, Vielfalt genießen!
Nach einem Streit um die Ausrichtung des CSD gab es in diesem Jahr mehrere Paraden und Demonstrationen. Die zweite Demo, die sich nach einem Streit um den CSD-Verein gebildet hatte, startete an der Botschaft des homosexuellenfeindlichen Landes Uganda und endete im Schöneberger Kiez.
Eine kleinere, deutlich politischere, Demo fand unter Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (beide SPD) und der Grünen-Politikerin Renate Künast statt.
Die Strecke vom Kurfürstendamm bis zur Siegessäule war gezeichnet von bunten Kostümen und viel nackter Haut. Noch bis Mitternacht feierte die schwul-lesbische Community rund um die Siegessäule mit Live-Acts und in Bars und Clubs , wo DJs bei verschiedenen Partys auflegten. In Kreuzberg fand am Abend ein alternatives CSD-Fest statt.