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Nachtgottesdienst auf Hubbrücke
„Wurzeln am Fluss“ – so lautete das Motto des 7. Elbekirchentages in Magdeburg. Der Evangelische Kirchenkreis ludt in Verbindung mit der Domstadt Magdeburg, dem Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum und der Bürgerinitiative ProElbe am 12. und 13. Juli zum Elbekirchentag ein.
Menschen, die ihre Wurzeln an der Elbe sehen – von der Quelle bis zur Mündung – trafen sich am Wochenende in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, um über die Bedeutung der Elbe und die Verantwortung für die Schöpfung ins Gespräch zu kommen.
Einen „Abend am Fluss” mit dem Sax´n-Anhalt-Orchester, einem Offenen Singen sowie weiteren Beiträgen erlebten die Teilnehmer des Elbekirchentag am Samstag an der Elbuferpromenade.
Mit einem Nachtgottesdienst in außergewöhnlicher Location endete der Tag.
Auf der in nächtliches Dunkel getauchten Hubbrücke, hoch über der Elbe, hieß es Bibel trifft Kunst. Der ANDERNORTSgottesdienst, den das Pastorenehepaar Gabriele und Andreas Herbst feierten, umschrieb die Elbe als „Lebensader für Mensch und Natur, für Tiere und Schiffe, für Dichter und Maler. Sie ist ein Sehnsuchtsort, der unsere Gedanken und Träume VON HIER AUS NOCH VIEL WEITER trägt. Ein Ort, an dem wir aber auch Gedanken und Träume VON SOWEIT HER BIS HIERHIN empfangen.“ Womit sich Herbst auf das erleuchtete Brückenkunstwerk des italienischen Künstlers Mauricio Nanucci bezog, das die durchfahrenden Schiffe empfängt bzw. verabschiedet.
VON SOWEIT HER BIS HIERHIN – Brückenkunstwerk von Mauricio Nanucci
„VON HIER AUS NOCH VIEL WEITER – VON SOWEIT HER BIS HIERHIN. Das sind Rufe in unsere Stadt! Hallo Magdeburger, rufen die farbigen Schriftzüge Nachtschwärmern, Schlaflosen, Verliebten und Einsamen zu. Du bist mit allem, was du an Deinem Fluss erlebst nicht allein. Du bist mit den anderen Menschen am Fluss verbunden. Du teilst das Wasser der Elbe mit den Leuten in Usti, den Dresdenern, den Wittenbergern.“
Zum Abschluss des Gottesdienstes übergaben Kunsthistorikerin Dr. Annegret Laabs, Umweltschützer Dr. Ernst Paul Dörfler und Domprediger Giselher Quast mit einer Flaschenpost dem Fluss ihre ganz eigene Geschichte, gerichtet an die Menschen, die entlang der Elbe wohnen.
Umrahmt wurde der Gottesdienst durch die Martin Rühmann Band. und Tänzerinnen der Theaterballettschule Magdeburg.
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