Finde den Fehler!

Sparen lässt es sich überall. Zum Beispiel beim Klamottenkauf.
Manchmal sind Hemden, Hosen oder Pullover mit kleinen Fehlern behaftet. Da kann man dann versuchen, den Preis herunter zu handeln.
Zuerst wird geschaut, ob es sich um ein Einzelstück handelt, damit man nicht mit einem anderen, fehlerfreien Teil zum vollen Preis abgespeist werden kann. Ist man sich sicher, schreitet man zur Tat.

„Fräulein, der Pullover hier hat einen kleinen Farbfehler“. Es kann auch mal ein Webfehler oder ein kleiner Dreckfleck sein, der sich schnell durch Waschen entfernen lässt. „Bei einem angemessenem Preisnachlass würde ich ihn kaufen“. Ich habe Carla angewiesen, so vorzugehen.
Das funktioniert meist ganz unkompliziert. Anfangs haben wir uns darauf beschränkt, gezielt nach derartigen Fehlern zu suchen. Doch manchmal lässt sich entweder keiner finden, weil einfach keiner vorhanden ist, oder andere Kunden hatten bereits die gleiche glorreich Idee. Deshalb hat Carla jetzt immer einen schwarzen Filzstift in ihrer Handtasche dabei. (Sie ahnen es bereits. ) Da sie es bereits ahnen muss ich das weitere Vorgehen auch nicht näher erläutern. 
Not macht bekanntlich erfinderisch. Wichtig ist, es kost’ nix, oder etwas weniger.