Fingerspitzengefühl statt Brandreden sind gefragt

Worauf es wirklich ankommt

Fingerspitzengefühl ist gefragt.
Zur Zeit hat man oft den Eindruck, einige Politiker lassen es genau daran vermissen. Mit Aussagen, wie beispielsweise von Innenminister Thomas de Maizière , syrischen Flüchtlingen nur noch einen eingeschränkten Asylstatus zu gewähren, lehnen sie sich weit aus dem Fenster. Magdeburgs parteiloser Oberbürgermeister Lutz Trümper äußerte sich in einer Talkshow des MDR (Lutz Trümper am 26.10. 2015 in „Fakt ist …!“) recht unsensibel, als er von Befürchtungen sprach, dass Flüchtlinge Krankheiten einschleppen könnten. Aussagen, mit denen oft Ressentiments bedient werden, Unmut geschürt wird.
Kein Wunder also, wenn sich, wie in Magdeburg, Bürgerwehren bilden, um das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen. Kein Wunder, wenn Übergriffe auf Asylbewerber (FAZ: Bis zu 30 Unbekannte überfallen Asylbewerber mit Baseballschlägern) und Bedrohungen von Kommunalpolitikern , die sich offen für eine Asylpolitik aussprechen, zunehmen.
Wer am rechten Rand nach Wählerstimmen fischt, wer nicht erkennt, worauf es wirklich ankommt, braucht sich nicht zu Wundern, wenn die Demokratie unseres Staates bedroht wird.

Jetzt kommt es darauf an, sich der Situation zu stellen, die Menschen nicht mit negativen Diskussionen zu entzweien, sondern Energien zu bündeln, um die vermeintliche Krise zum Positiven zu wenden.

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