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Magdeburger setzen auf Foodsharing
„Nahrungsmittel wegzuwerfen, auch wenn sie vielleicht noch genießbar wären, ist fester Bestandteil unseres Konsumverhaltens. 82 Kilogramm im Gegenwert von 235 Euro wirft jeder Deutsche pro Jahr durchschnittlich in die Tonne“, berichtet die SÜDDEUTSCHE in einem Artikel vom 10. Januar 2013 (Quelle: Studie Verbraucherschutzministerium )
Lebensmittel, die man selbst nicht mehr benötigt, anderen zu überlassen, hält Ralf Weigt vom „Spielwagen e.V.“ für eine bessere Idee. Er und seine Mitstreiter riefen in Magdeburg das Projekt „Foodsharing“ ins Leben.
Es fanden sich bisher sieben Kooperationspartner mit denen sie zusammenarbeiten. Dazu zählen unter anderem Bäckereien, Obst- und gemüsehändler aber auch Supermärkte.
„Wir haben Foodsharing Kühlschränke aufgestellt. Einer im Gebäude 40 der Otto-von-Guericke-Universität, ein zweiter Kühlschrank vor der EMMA am Schellheimer-Platz, der rund um die Uhr nutzbar ist“, berichtet Ralf Weigt. „Wer etwas übrig hat, kann es dort abstellen, andere nehmen es sich dann. Voraussetzung: das Haltbarkeitsdatum darf nicht abgelaufen sein“.
Das Foodsharing in Magdeburg soll nach und nach ausgebaut werden. Dafür benötigt Weigt sogenannte Food-Saver, die die Lebensmittel abholen.
Die angesprochene Lebensmittelproduzenten stehen dem Ansinnen sehr positiv gegenüber.
Lebensmittel wegzuwerfen bedeutet, der Arbeit der Menschen, die sie erzeugt haben, nicht die nötige Achtung zukommen zu lassen.
„Brot ist nicht hart – kein Brot, das ist hart“