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Eduard durfte wieder bellen
Am vergangenen Freitagabend hielt es die Magdeburger Widmann-Fangemeinde im Moritzhof vor Lachen kaum auf den Sitzen. Götz Widmann, aufgrund eines Verkehrstaus leicht verspätet, zeigte sich in bester Stimmung und gewohnter Lässigkeit. Als Support hatte er den Liedermacher Falk mitgebracht, der, vielen Zuhören wohlbekannt, am 21. Oktober mit einem eigenen Konzert im Moritzhof auftreten wird.
Götz Widmann – humorvoll und sarkastisch (Konzert Moritzhof Magdeburg)
Götz Widmann – humorvoll und sarkastisch (Konzert Moritzhof Magdeburg)
Im Gepäck hatte Götz einen bunten Mix von Songs aus unterschiedlichen Schaffensphasen, wobei sein neues Album „Krieg und Frieden“ nicht zu kurz kam.
Während Mann sich in Liedern wie „Mannhirn“ oder in „Zwei Komma Acht Kilometer Bier“ wiederfand, überraschte der Wortakrobat mit Titeln wie „Politik“. Der Liedermacher präsentierte seine Songs nach Lust und Laune in ständiger Interaktion mit dem Publikum. Ob politisches oder menschliches – alles, was ihm wichtig erschien, brachte er auf den Punkt und ließ sich von niemanden „dressieren“.
Und so fehlten an diesem Abend zur Freude der Zuhörer weder „Tach, Herr Chef“ noch die „Zaubersteuer“. Dem Vorurteil zum Trotz, „er habe keinen Bock auf Eduard“, ließ Widman den Drogenhund „Eduard“ mal wieder so richtig bellen.
Bier wurde auf die Tastatur geschüttet und wir wurden vom Laptop-Webcam-Mann überwacht. Widmann in Hochform: humorvoll und gewohnt sarkastisch. Nach mehreren Zugaben war dann aber doch Schluss (leider).
Die Magdeburger Fans warten nun auf weitere Auftritte. Aber dann bitte ohne Bestuhlung.
Text: Anna Gramm
Fotos: Wenzel Oschington