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Hochwasserschutz Buckau
Das Elbehochwasser von 2013 ist weg, die Sorge der Menschen jedoch nicht. Die Stadt Magdeburg hat sich in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) Sachsen-Anhalt Gedanken gemacht, wie man die Stadt zukünftig besser vor einem solchen Naturereignis schützen kann. Derzeit wird intensiv an einem Projekt zum Hochwasserschutz gearbeitet. Über den Stand der Planung sowie die vorgesehenen Schutzmaßnahmen, insbeondere für den Magdeburger Stadtteil Buckau, informierten Mitarbeiter der Stadt auf einem Bürgerforum in der Grundschule Karl-Schmidt-Straße.
„Wir wollen den Hochwasserschutz durch Baumaßnahmen gewährleisten“, erklärt Matthias Rocke vom Tiefbauamt. Dazu zählen die Instandsetzung der bestehenden Ufermauern, eine Schrägufersanierung sowie die Errichtung einer feststehenden Spundwand entlang dem Elbufer.
Die Spundwand wird entlang der Elbstraße geführt und im weiteren Verlauf zwischen Gehwegkante und Grünflächen bis zur Klinke in Höhe des Elbelandhauses aufgestellt. Dort soll die Wand einen Linksknick machen und der Benediktinerstraße folgen. Wegquerungen erhalten mobile Elemente, die im Katastrophenfall eingesetzt werden. (siehe Fotos)
Im Ergebnis der Auswertung des letzten Hochwassers und der Anwendung bestehender DIN-Normen ist man zu dem Ergebnis gekommen, die Höhe der Spundwand mit 30 cm über dem Pegelstand von 2013 zu bemessen.
Dass durch die Spundwände der Blick auf die Elbe versperrt werden könnte, fand in der Abwägung ebenso Berücksichtigung.
Einige Bürger fragten sich, ob die geplanten 30 cm ausreichend seien, schließlich könne man nicht erwarten, dass sich das Hochwassers an DIN-Normen halte.
Die Spundwände sollen bis zu drei Meter in den Boden gerammt und teilweise entlang der Grundstücksgrenzen verlaufen. Insbesondere im Bereich Elbstraße werden die Grundstückseigentümer während der Errichtung einige Beschränkungen in Kauf nehmen müssen.
Angesprochen auf die Sandbänke in der Alten Elbe erklärte Holger Platz, Stadtbeigeordneter für Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung, dass man sich der Problemlage bewusst sei. „Durch Sedimentabtragungg könne laut einer Studie der TU Dresden eine Absenkung des Wasserspiegels um bis zu 0,5 Meter erreicht werden“, so Platz.
„Wir haben hier ein schlüssiges Gesamtkonzept, das uns zukünftig ruhiger schlafen lassen wird“.
Die zeitliche Umsetzung ist wie folgt geplant:
Ausschreibung bis Juni 2015
Vergabe bis September 2015
Ausführung Oktober 2015 bis Juni 2016