br> br>
Mal sehen, was passiert
Offensichtlich, woher der Bandname stammt, den sich die sechsköpfige Leipziger Formation um Frontfrau Wencke Wollny gab. Aus deren Spitznamen Karl und ihren 186 Zentimetern wurde „Karl die Große“ . Angefangen hat alles vor etwa anderthalb Jahren, an der Leipziger Musikhochschule.
Getreu dem Motto „Mal sehen, was passiert“, so auch der gleichnamige Titel ihres ersten Albums, eroberten die Musiker schnell die Herzen einer großen Fangemeinde. Beim Wettbewerb „Leipziger Band des Jahres“ konnten sie den Publikumspreis 2014 ergattern.
Wencke Wollnys poetische Texte nehmen die Zuhörer mit, während „Karl die Große“ in ihren Songs zwischen Singer-Songwriting, Pop und Jazz wechselt. Lieder mit Tiefgang, die den Zeitgeist einer jungen Generation und deren Probleme zwischenmenschlicher Beziehungen widerspiegeln. Es ist ihr ganz eigener Sound und die ausschließlich eigenen, deutschen Texte, die „Karl“ liebenswert machen und ihr einen Wiedererkennungswert verleihen.
Ein großartiges Konzert, dass die Leipziger am Samstag im Magdeburger Moritzhof gaben.
Übrigens:
Live erleben durften wir „Karl die Große“ bereits im Juni im Berliner Mauerpark .
„Ja, es heißt Karl ‚die‘ Große. Und wahrlich groß ist, was Karl an Singer-/Songwriterpop hervorbringt. Am Anfang von ihrer Musik steht ein Gedanke, stehen viele Gedanken, ein viel zu voller Kopf. Den schreibt Karl sich leer, und ihre Band hilft ihr, die Gedanken zu vertonen. Davon können wir schon ein Lied singen. Heraus kommt kopflastige Popmusik mit Jazz-Einflüssen, die einen ganz hinten hinter dem Bauchnabel packt und mitreißt. Wie Tocotronic, nur weiblicher, zum Mitfühlen, Mitweinen und Mitwackeln“