Messen des ambitionierten Frohsinns
Wo der Rock von heute auf die Instrumente und Mundart von vorvorgestern trifft ist das siebenköpfige Kellerkommando! aus Bamberg nicht weit. Mit „Messen des ambitionierten Frohsinns“ holen die Franken ihre Volksmusik in die Gegenwart und zelebrieren sie als Popkultur und urbane Musik. Zum Akkordeon sowie den klassisch in einer Blaskapelle geschulten Trompeten und Posaunen gesellen sich Drums, Bass, Keyboards und ein Rapper mit pakistanischen Wurzeln.
Kellerkommando! Das ist Volksmusik! Nicht als Gag, als ulkige Idee, als fröhlicher Einwurf zwischendrin. Sondern als Kernkompetenz, als das besondere Gut, als etwas unbedingt Erhaltenswertes.
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Das Kellerkommando gründete sich 2009 als Ergebnis eines Projektes des Sängers, Akkordeonspielers und studierten Musik-Ethnologen Dada Windschi, der sich mit traditioneller Volksmusik beschäftigt hatte, und des Bassisten Sebastian Schubert, der HipHop-Beats produzierte.
Nach nur einem gemeinsamen Nachmittag entschieden sie, eine Band zu gründen. In ihrer Musik verschmelzen Kellerkommando traditionelles fränkisches Volksmusik-Liedgut mit urbaner Modernität, Dialekt battelt sich mit Deutsch-Rap, Humpta-Humpta wird zu einem rotzig rockenden Polka-Fest.
Manchmal helfen kleine Schläge auf den Hinterkopf. Die Kellerkommandanten haben sich in ihrem Hobbykeller eingeschlossen, um sich die Schädel einschlagen zu lassen. Und zwar von ihrem eigenen Schlagzeuger. Herausgekommen ist eine Weltneuheit: die “ Human Drum Machine“