Lars WARS – wer sonst

Im Rahmen der Club-Tour Lars WARS ist Kugelblitz Lars Johansen derzeit mit seinem Soloprogramm unterwegs. Eine Kostprobe seines Könnens in Sachen Wortspielerei gab der beliebte Magdeburger Kabarettist am Freitag in der Feuerwache .

Wenn auch der Titel „Lars WARS“ etwas anderes vermuten lässt, Johansen ist nicht kriegerisch, und wenn, dann geht er verbal vor, prangert Missstände an, zieht ins Lächerliche, ein Programm ganz ohne Raumschlacht. „Wenn sie Krieg sehen wollen, schalten sie Lafer ein. Küchenschlachten der Gourmets“.

Lars Johansen piekst lieber mit einer Nadel in den Heuhaufen der politischen Probleme, greift aktuelle Themen auf, wie Sonnenfinsternis oder Griechenlandkrise. Nebenbei will er eine große epische Geschichte erzählen. Die Geschichte der Menschheit ist immer eine Geschichte der Suche, eine Odyssee. Und dabei wären wir wieder bei den Griechen.
Sogleich wirft er die Frage auf: „wem soll ich vertrauen, Jauch oder Böhmermann, ist der Stinkefinger nun echt, oder nicht“? Und Johansen erklärt die große Politik auf verständlichem Niveau.

Zurück zur Odyssee – kann man heute, nach EU-Norm, überhaupt noch so ein Pferd bauen? Nach Inanwendungbringung sämtlicher Verordnungen und Normen, wie Baurecht, Umweltschutz oder Hygienevorschriften – wo sind überhaupt die Toiletten, bei diesem Trojanischen Pferd – kann man sagen, NEIN“!

Die Bankenkrise, ist Lars sich sicher, sei selbstverschuldet: „Wer morgens zu früh aufsteht, ist abends nicht mehr fit genug, um finanzielle Geschäfte zu tätigen. Wenn’s ganz hart kommt, muss das Sparschwein notgeschlachtet werden“. Vielleicht hilft ja auch, das marode Kreditinstitut zur Erholung nach „Bad Bank“ zu schicken?
Weiter mit den Irrfahrten, insbesondere der der deutschen Regierung. Im allsehenden Auge aus „Der Herr der Ringe“ – Trilogie erkennt Lars Johansen die „Raute des Bösen“, gleichzeitig ahmt er die Handstellung der Kanzlerin nach.

Mit der scharf geschliffenen Klinge der Satire forderte Johansen an diesem Abend die Lachmuskeln der Zuhörer, strapazierte Zwerchfelle. Zum Glück stand am Ausgang ein Mülleimer bereit, für all die vielen von Tränen vollgelachten Papiertaschentücher.

Danke Lars!