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Magdeburg psychedelisch angehaucht
Alles begann im Frühjahr 2007 in Indien, wo sich die Pianistin Beate Wein und der Sitar-Spieler Matyas Wolter kennenlernten. Die Neugier und eine Herausforderung, „wie zwei so verschiedene Instrumente wohl klingen“, treibt die beiden an. Mit Aaron Christ (Schlagzeug) beginnt es dann zu pulsieren. Ideen entstehen, werden verfeinert, komponiert und arrangiert. Das Pulsar Trio ist geboren.
Die Verschmelzung der Instrumente – Piano, Sitar und Schlagzeug – erzeugt ein pulsierendes Klanguniversum, das die Zuhörer unweigerlich in seinen Bann zieht.
So auch die Besucher des Konzerts der Magdeburger Songtage, die sich auf das „Experiment“ einlassen. Es ist wie eine Reise zu sich selbst. Man scheint den Fluss der Energie zu spüren, lässt sich fallen, auf den Wellen der Musik davontragen und wird mit einem ungewöhnlichem Erlebnis belohnt.
Das Instrumental-Projekt der drei Potsdamer überzeugt Kritiker und Fans gleichermaßen. 2012 veröffentlicht das Pulsar Trio sein Debut Album “Erpelparka Suite”. Im Jahr darauf absolvieren sie über 30 Konzerte, darunter Folkfest Duisburg, Jazzfrühling Gera, TFF Rudolstadt, Flensburger Hofkultur, 3000° Festival, Thüringer Jazzmeile und Nikolaisaal Potsdam. Im Jahr 2014 gewinnen sie den Creol-Weltmusikpreis im Bundeswettbewerb für globale Sounds.
Dass die Songtage den ehemaligen Bahnhof Südost nicht ohne Grund gewählt haben, liegt auf der Hand. In der Empfangshalle des alten kaiserlichen Gebäudes leben und arbeiten zwei außergewöhnliche Künstler in einer Symbiose.
Der eine, Joachim Röderer, ist Stahlbildhauer und vor sieben Jahren in den alten Bahnhof gezogen. Der andere, Gilles Fugier, stammt aus Nizza und entwirft in seiner Holzwerkstatt Mobiliar und Interior. Der ideale Ort für „Meisterliche Konzerte“.