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Das Schweigen der Politik
MAGIDA marschiert, wieder einmal. Der Ableger der PEGIDA – Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes – spaziert durch Magdeburg, unbeirrbar, wie es scheint. Mittlerweile ist es der 8. Abendspaziergang.
Die Kundgebung und der Marsch der MAGIDA an diesem 9. Februar lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Etwa drei- bis vierhundert MAGIDisten versammelten sich in der Jakobstraße. Unweit davon, in der Weitlingstraße, hat die ISGEMA (Islamische Gemeinde Magdeburg) eine Gegenkundgebung angemeldet. Zwanzig Gemeindemitglieder und etwa ebensoviele demokratische Magdeburger haben sich eingefunden, um mit Transparenten eine Mahnwache abzuhalten,
Ein Großaufgebot der Polizei sperrt die Magdeburger Innenstadt weiträumig ab.
Ungeachtet der wirklichen Probleme dieser Welt, wie beispielsweise Krieg und Hunger, die MAGIdisten vertreten vor allem eigene Interessen, kaschiert durch Parolen rechtsgerichteter Natur, die sich gegen Asylbewerber, Flüchtlinge und alles „Nicht-Deutsche“ richten. Mit Argumenten, wie Krankheiten, Kriminalität und der Angst vor fremdländischer Kultur, versuchen sie ihr Tun zu rechtfertigen.
Und die Politik schweigt auch weiterhin dazu.
Zum Glück gibt es andere couragierte Mitbürger, so auch in Magdeburg.
Menschen, die sich in Projekte und Initiativen einbringen. „Refugees welcome – Magdeburg heißt Geflüchtete willkommen“ oder „Medinetz Magdeburg e.V.“ sind einige davon.
Ihre Losung. „Werdet aktiv! Bringt euch ein! Das ist unsere Gesellschaft – eine Gesellschaft für alle, von allen!“
„Deutsch sein ist kein Verbrechen“, so eine der Losungen von MAGIDA. Ohne auf Inhalt & Wahrheitgehalt weiter einzugehen lässt sich feststellen, das ist zu kurz gefasst!
Das folgende Zitat wäre besser angebracht:
„Nicht dass ich mich schäme unter euch zu sein, doch kommt es darauf an, in erster Linie Mensch, und dann erst deutsch zu sein“.
Diese Aussage scheint jedoch unvereinbar mit den Zielen der selbsternannten „Verteidiger des Abendlandes“.
Kommentar:
Das Schweigen der politisch Verantwortlichen in Magdeburg und Sachsen-Anhalt ist ebenso gefährlich, wie die montäglichen Abendspaziergänge der MAGIDA.
Ein offener Brief an die gewählten Volksvertreter, in dem deren Handlungen einfordert wird, ist längst überfällig! Wo sind unsere Politiker? ……
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Das Schweigen der politisch Verantwortlichen in Magdeburg und Sachsen-Anhalt ist ebenso gefährlich, wie die montäglichen Abendspaziergänge der MAGIDA.
Die politisch engagierten Bürger sollten nicht nur mit Demonstrationen versuchen, sich Gehör zu verschaffen. Vielmehr sollten sie sich fragen, wo und wie sie Hilfe bekommen können.
Ein offener Brief an die gewählten Volksvertreter, in dem deren Handlungen einfordert wird, ist längst überfällig! Wo sind unsere Politiker? Wenn gerade mal keine Wahl ansteht, machen sie sich rar.
Also: Wann und wo wurden Gespräche mit MAGIDA gesucht und/oder geführt? Was ist dabei heraus gekommen? Gibt es Gesprächsangebote, von beiden Seiten?
Wegsehen und Schweigen hat noch niemals Probleme gelöst.