Heraus zum Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse

Kampf der Bürger um Burger

Maifeiertag in Magdeburg |  Stadtpark Rotehorn

Magdeburg, 01.05. 2014

Auch in Magdeburg hieß es an diesem 1. Mai wieder: Heraus zum Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse .
Dem Aufruf folgten heute tausende Magdeburger und zogen in ungeordneten Marschkolonnen in den Stadtpark, um sich dort dem Genuß von Fastfood und der Beschallung mit (grausigen) Schmonzetten regionaler Radiosender hinzugeben. Vor Ort warteten bereits diverse Händler, die neben Obst, Backwaren, Eis und Bekleidung allerlei Krimskrams feilboten.
Trotz ( oder gerade wegen) reichlich vorhandener Fressbuden und Getränkestände war schnell ein Kampf um Burger, Pommes, Hot-Dogs und Bier entbrannt. Ein Kampf, der beim Warten mit unterdrücktem Murren ausgefochten wurde.

Nur eine kleine Gruppe Abtrünniger beteiligte sich nicht an diesem Gedrängel und Geschubse (früher hieß es noch Straßenkampf), das ausschließlich der Befüllung ihrer Mägen diente, sondern versuchte sich in einer ordentlichen 1. Mai – Demonstration. So geschehen auf dem Alten Markt, wo sich eine kleine Gruppe linker Jugendlicher formierte.
Doch vergebens. Seit die Sicherheitskräfte sich in Zurückhaltung üben und sich auch sonst kein erkennbarer Gegner zeigt, gehen Proteste jeglicher Art, die auf die Anprangerung der Zustände und eine Veränderung im Staate abzielen ausnamslos ins Leere.

Fazit:
Heraus zum Kampf- und Feiertag der Arbeiter ?? Kampftag ? Was war das doch gleich, und wofür?
Ach ja, …Aber was soll das? Das Gerede von Kriegs (gefahr), Sozialabbau, gerechteren Löhnen, Rassismus , Diskriminierung von Minderheiten …. usw. Befassen wir uns doch lieber mit Wichtigerem. Das haben tausende Magdeburger mittlerweile erkannt und nutzten den Tag für körperliche und geistige Erholung. Was ja letztlich auch wichtig ist.

(Fotos anklicken !!)

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