#NoMAGIDA – Abendspaziergang mit Hindernissen

Magdeburg stellt sich quer

#NoMAGIDA Magdeburg stellt sich quer
Unter diesem Motto hatten Magdeburgs demokratische Kräfte zu Gegenveranstaltungen aufgerufen. Mit einer gemeinsamen Gegenkundgebung setzten „Bündnis gegen Rechts Magdeburg“ und die Initiative Blockmd auf dem Alten Markt ein deutliches Zeichen gegen Rechts.

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Mittlerweile ist die Bewegung, in der sich Protestbürger versammeln, um ihren Unmut über die Politik der Bundesregierung zum Ausdruck zu bringen und die offiziell unter dem Deckmantel der Gefahr zunehmender Islamisierung begann, zum Sammelbecken antidemokratischer Kräfte geworden.
Die sich selbst als „Alternative für Deutschland“ – AfD – bezeichnenden Rechtskonservativen haben die sogenannten „Patrioten“ für sich entdeckt und versuchen diese zu vereinnahmen. Gleiches gilt für das rechte Spektrum.

Um den für diesen Montag angemeldeten „Abendspaziergang“ der MAGIDA zu verhindern bzw. zu stören, hatten demokratische Magdeburger ihrerseits zu Kundgebungen aufgerufen. Darunter Blockmd , Bündnis Magdeburg Nazifrei , Bündnis Studierende gegen Rechts (BSgR) sowie das „ Bündnis gegen Rechts Magdeburg“.
MAGIDA „wegbassen“, das hatten sich ihrerseits linksgerichtete Gruppierungen vorgenommen. Mit Trommeln und Lautsprecherwagen wollten sie „möglichst laut“ sein.

Und so war es dann auch:
Eine kleine Gruppe von etwa 250 MAGIDA-Leuten versuchte, in die Ecke zwischen Eulenspiegelbrunnen und Markthalle gedrängt, eine Kundgebung abzuhalten. Unter lautstarkem Protest, Sprechchören und Pfiffen mehrerer Tausend Gegendemonstranten, die den Marktplatz besetzt hatten, gelang ihnen das eher schlecht als recht.
Der anschließend geplanten Marsch durch die Jacobstraße zum Uni-Platz, wo für 20:30 Uhr eine Abschlusskundgebung angemeldet war, scheiterte bereits daran, dass es den MAGIDA-Leuten fast unmöglich gemacht wurde, den Marktplatz zu verlassen.
Blockaden verhinderten ein Weiterkommen.
Nach Auflösung der MAGIDA-Demonstration wurden die Teilnehmer noch etwa 30 Minuten aufgehalten, bevor sie unter dem Buhrufen der Blockierer abziehen konnten.

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