28. September 2013
Hamburg.
Ein „Recht auf Wohnen“ forderten am Samstag 2500 Hamburger ein. Die Veranstaltung, die Teil des bundesweiten Aktionstags „Keine Profite mit der Miete“ war und mit dem gleichzeitig in zwölf Städten auf das Problem hingewiesen wurde, führte vom Millerntorplatz durch St. Pauli, das Schanzenviertel bis zum Karolinenviertel, wo am späten Nachmittag die Abschlusskundgebung stattfand.
2500 Hamburger demonstrieren für ein Recht auf Wohnen
Plakate wie „Kein Profit mit der Miete, die Stadt gehört allen“, „Mietenwahnsinn stoppen – Wohnraum vergesellschaften“, „Schluss mit hohen Mieten, Aufwertung & Vertreibung“ oder „We are fucking angry“ sprechen eine klare Sprache.
Nicht nur der „schwarze Block“ ist „fucking angry“
Mit ihrem Protest machten die Demonstranten auf die zunehmende
Gentrifizierung , gewissermaßen ein Umstrukturierungsprozess in städtischen Wohngebieten, aufmerksam. Wo Investoren ihre Chance auf Wertsteigerung von Häusern und Wohnungen sehen, steigen die Mieten und finanziell Schwache wandern ab. Die Bevölkerungsstruktur und der Charakter der Viertel wandeln sich. Das will man sich in Hamburg nicht länger gefallen lassen und den Senat zu einer vernünftigen Wohnungspolitik bewegen.
Denn, und das ist der wahre Irrsinn, während es auf der einen Seite an Wohnraum mangelt, stehen auf der anderen Seite über 1 Millionen Quadratmeter an Bürofläche leer.
Demonstranten ziehen über die Reeperbahn“
Klare Worte: Nehmen wir uns die Stadt !
Die Polizei war mit ca. 900 Kräften, darunter einer Reiterstaffel, im Einsatz. Wasserwerfer und gepanzerte Fahrzeuge standen in Bereitschaft.
Polizei ist mit Reiterstaffel, Wasserwerfer und Panzerwagen im Einsatz
Leerstand besetzen !