Kunst & Kultur im ehemaligen Knast

Sinnlichkeit in Sack und Tüten

Alexander Biess, Vorsitzender des KulturAnker e. V. und Jörg Felgner, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt, unterzeichneten am Donnerstag den Nutzungsvertrag für die ehemalige Justizvollzugsanstalt (JVA) Magdeburg. Damit ist das Projekt „Neue Sinnlichkeit“ nun in Sack und Tüten. Innovativ in Szene gesetzt, soll das alte Gemäuer als neues kulturelles und touristisches Highlight für einen Sommer erstrahlen.

Über das Kunstprojekt informierten Alexander Biess und Dr. Karsten Steinmetz vom KulturAnker e. V. auf einer Pressekonferenz.
Ziel ist es, vom 6. Juni bis zum 20. September 2015 die Ausstellung „Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst“ mit über 250 bildenden Künstlern und zehn Galerien aus ganz Deutschland, einer breiten Öffentlichkeit überregional präsentieren zu können.
Mit „Neuer Sinnlichkeit“ werden hier Künstlerinnen aller Couleur sich und ihre Werke vorstellen. Eine ausgewogene Bandbreite aus den Bereichen darstellende Kunst, Literatur, Film, Musik, Lichtkunst und Performance.

Weiterhin soll das Projekt auch zur Förderung der Kinder- und Jugendkultur beitragen. Schulklassen und soziale Projektträger sind zur direkten Teilnahme eingeladen.
Lokale Bildungseinrichtungen sollen durch Kunstvermittlung und Workshops direkt
in Produktion und Begleitung eingebunden werden.

Die Vorbereitungen sind angelaufen. Interessierte KünstlerInnen haben seit Jahresbeginn die Möglichkeit, sich mit ihrem Projekt für die Teilnahme zu bewerben. Wie Karsten Steinmetz berichtete, wird davon bereits reger Gebraucht gemacht.
Eine Anmeldung ist noch bis zum 31. Januar möglich.
-Mail-Adresse kunst@kulturanker.de

Benötigt wird:
a) eine formlose Bewerbung mit Name und Kontaktdaten (Adresse, E-Mailadresse,
Telefonnummer)
b) eine kurze Projektbeschreibung (max. eine halbe Seite) ggf. mit Skizzen oder Fotos.
Der Text soll sich auch für den geplanten Katalog eignen, ebenso die anderen
eingereichten Unterlagen.
c) eine Kurzvita
d) zwei Fotos von bisherigen Arbeiten (bei bildenden Künstlern, Größe max. ca. 1 MB),
eine Filmsequenz oder einen sonstigen Beleg für bisherige kreative und künstlerische
Arbeiten/Aktivitäten.

Am 11. März besteht die Möglichkeit zur Besichtigung vor Ort. Die Fragen interessierter Künstler werden ab sofort montags und dienstags von 14 bis 17 Uhr telefonisch unter 0152/ 33 84 48 06 beantwortet.

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